Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie führt jährlich die Ergebnisse aller Untersuchungen im qualitätsgesicherten Brustkrebsfrüherkennungsprogramm zusammen und wertet die Daten aus. Gut 2,8 Millionen Frauen nahmen im Jahr 2015 an dem Mammographie-Screening-Programm teil. Von 1.000 untersuchten Frauen wurden 30 Frauen noch einmal zu einer ergänzenden Untersuchung mit Abtasten, Ultraschall oder Mammographie eingeladen. Eine minimal-invasive Gewebeentnahme wurde bei 12 Frauen notwendig. Etwa 6 von 1.000 untersuchten Frauen erhielten 2015 die Diagnose Brustkrebs.
Wie werden die Mammographie-Bilder ausgewertet?
Im Mammographie-Screening-Programm begutachten immer zwei Ärztinnen oder Ärzte die Röntgenaufnahmen der Brust. Dazu nutzen die Ärztinnen und Ärzte moderne Computerprogramme, die unterschiedliche Vergrößerungen und Darstellungen der Mammographie-Bilder ermöglichen. Auffälligkeiten können auf diese Weise gut dargestellt, markiert und vermessen werden.
Wenn ich Bescheid bekomme, dass etwas Verdächtiges gefunden wurde, muss ich dann beunruhigt sein?
Bei der Mammographie-Untersuchung sollen möglichst keine bösartigen Veränderungen des Brustgewebes übersehen werden. Deshalb wird jedem ausreichenden Verdacht nachgegangen.
Was wird bei einer Gewebeentnahme (Biopsie) gemacht?
Dafür wird ambulant und unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe aus der Brust entnommen. Ähnlich wie bei einer Blutentnahme wird dabei eine dünne Hohlnadel durch die Haut zu der auffälligen Stelle in der Brust gelegt.
Was bedeutet es, wenn Brustkrebs festgestellt wird?
Die Diagnose Brustkrebs ist erst einmal ein Schock. Die Heilungschancen können jedoch sehr gut sein. Sie hängen vor allem davon ab, wie weit der Krebs fortgeschritten ist.